18.04.2024

Auf der Jagd nach Rekorden und Synchronität

Präzision zum einen, Geschwindigkeit zum anderen: Mit den Schweizermeisterschaften Artistic Swimming und den Schweizer Vereinsmeisterschaften im Schwimmen fanden am 6. und 7. sowie 13. und 14. April im CAMPUS SURSEE gleich zwei nationale Titelkämpfe statt.

Auf dem Programm von Artistic Swimming standen sowohl Technical- wie auch Free-Routine-Wettkämpfe in den Kategorien wie Solo, Duet, Mixed Duet, Team und Acrobatic Routine. Am Samstag brillierten Melody Halbeisen und Aimée Michel (Synchroverein Bern) im Duet Free mit Synchronität und Eleganz und holten sich den Titel. Im Solo Technical triumphierte Svea Ursprung von Morges-Natation und im Team Technical ging die Startgemeinschaft der Limmat-Nixen Zürich und des Synchronvereins Bern als Siegerin hervor. Die Acrobatic Routine entschied Morges-Natation mit einer fulminanten Leistung für sich.

Am Sonntag zeigten Melody Halbeisen und Anna-Sophia Aeschbacher (Synchroverein Bern) im Duet Technical Höchstleistungen und platzierten sich auf dem ersten Rang, während im Mixed Duet Technical Francesco Cosentino und Elisabetta Santoro von Lausanne Aquatique ihr Können zur Schau stellten. Melody Halbeisen siegte auch im Solo Free und als Abschluss der Schweizer Meisterschaft holte sich der Synchronverein Bern im Team Free die Goldmedaille.

 


Die Schwimmerinnen von
Artistic Swimming glänzten mit
Synchronität und Präzision
Foto: Davide Radaelli

 

Atemberaubender Duet Auftritt
Foto: Davide Radaelli

 

 

Um schnelle Zeiten ging es eine Woche später an den Schweizer Vereinsmeisterschaften, die einen Quervergleich unter Vereinen ermöglichen und mithelfen, die Verantwortung der Schwimmerinnen und Schwimmer gegenüber ihrem Team bewusst werden zu lassen. Dieser Teamspirit wird denn auch durch aussergewöhnliche Stimmung und ideenreiche Kostüme zum Ausdruck gebracht. So traten die Mannschaften – stets kräftig angefeuert – unter anderem als Engel und Teufel, Bauarbeitende, Cheerleader und Footballspieler oder im Stil der 80er-Jahre auf.

Nicht weniger als 12 Meisterschaftsrekorde und 3 Schweizerrekorde wurden in der als schnelles Becken bekannten Sportarena erzielt. Während es am Morgen für 12 Herren- und 12 Damenteams in der Nationalliga B um den Aufstieg ging, kämpften am Nachmittag in der Nationalliga A ebenso viele Teams um den Titel. Am ersten Wettkampftag sorgte Antonio Djakovic vom Schwimmclub Uster (NLA) für zwei Schweizerrekorde in einem Rennen: Zum einen über 1500m Freistil selbst, zum anderen blieb er auch bei der 800m-Zwischenzeit unter ebendieser nationalen Bestmarke. Der Vizeweltmeister über 200m Rücken, Roman Mityukov (Genève Natation 1885), zog nach und verbesserte über 100m Freistil seinen Schweizerrekord. Ebenfalls am Start war Olympiamedaillengewinner und Europarekordhalter Noè Ponti von Nuoto Sport Locarno (NLB), der fünf Meisterschaftsbestzeiten erzielte. Lisa Mamié von den Limmat Sharks Zürich (NLA) und Thierry Bollin vom Schwimmklub Bern (NLA) stellten weitere Swiss Team Championships Records auf.

 

Bunte Kostüme und Teamspirit
Foto: Jan Sollberger

 

 


Olympiamedaillengewinner
und Europarekordhalter Noè Ponti
Nuoto Sport Locarno (NLB)

Foto: Roldy Cueto

 

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren siegte der Schwimmclub Uster vor Genève Natation 1885. Rang drei ging an die Limmat Sharks Zürich (Damen) und an den Schwimmklub Bern (Herren). In der NLB schafften bei den Damen der Schwimmklub Bern und die Swim Regio Solothurn sowie bei den Herren Nuoto Sport Locarno und der Schwimmverein Baar den Aufstieg in die NLA.

Ein grosses Dankeschön an den Organisator Swiss Aquatics sowie an die beiden Veranstalter Swim Regio Solothurn für die Durchführung der SM Artistic Swimming und an das Swim Team Lucerne für die Durchführung der VM.

 

Fotos: Davide Radaelli, Roldy Cueto, Jan Sollberger

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