Jimmy Häfliger: Seit 30 Jahren beim CAMPUS SURSEE
Jimmy Häfliger arbeitet seit 1993 beim CAMPUS SURSEE als Leiter Umgebungsdienst. Die «gute Seele» vom Campus erzählt, was ihn an seinem Job fasziniert und welches Lob ihn heute noch berührt. Und Jimmy, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Erwin heisst, verrät, was es mit seinem Spitznamen auf sich hat.
Jimmy Häfliger (58) ist ein Sympathieträger. Das spürt man, wenn man sich bei den Campus-Mitarbeitenden umhört. Aber der gelernte Gartenbauer ist nicht nur Sympathie-, sondern vor allem auch Leistungsträger. Ein richtiger «Chrampfer». Seine Hände sind gezeichnet von harter Garten- und Umgebungsarbeit. Seit 30 Jahren hegt und pflegt er zusammen mit seinen Mitarbeitenden Grünanlagen, gestaltet Blumenbeete oder reinigt Wege und Plätze. «Das Campus-Gelände ist unsere Visitenkarte», sagt er stolz. Der im nahen Mauensee lebende Jimmy fungiert aber auch als Parkeinweiser oder erledigt Bau- und Unterhaltsarbeiten. An seinen ersten Arbeitstag erinnert er sich noch sehr gut. Sein damaliger Vorgesetzter habe ihn am Sonntagabend angerufen und gemeint: «Zieh morgen schöne Kleider an, keine Arbeitskleidung. Ich will dich jedem einzelnen Mitarbeitenden persönlich vorstellen.» «Bei rund 60 Kolleginnen und Kollegen war das damals noch möglich», schmunzelt Jimmy.
Jimmy hat sicher eine gute Idee
30-jährige Treue gegenüber der Arbeitgeberin sind heute eine Seltenheit. Wie hat’s Jimmy so lange ausgehalten? «Ich schätze vor allem die Vielseitigkeit meines Jobs. Und ich habe das Gefühl, gebraucht zu werden.» Wenn man die Campus-Mitarbeitenden auf ihn anspricht, wird einem bewusst, wie beliebt er ist. Und wie gross sein Wissen und seine Erfahrung sind. «Ja», meint Jimmy. «Oft heisst es: ‚Geh zu Jimmy, der hat bestimmt eine gute Idee.’» Was fasziniert ihn an seinem Job? «Draussen blühe ich auf. Draussen bin ich kreativ. Draussen sehe ich, wo Arbeit anfällt, was es zu tun gibt. Ich bin halt einfach der Praktiker.» Büroarbeit hingegen behage ihm etwas weniger, gesteht er.
20 Lernende ausgebildet
«In diesen 30 Jahren bin ich nie stehen geblieben», sagt Jimmy. Insofern kann er sich sehr gut mit der Campus-Vision – «Wir sind der Ort, der Menschen weiterbringt» – identifizieren. Er hat aber nicht nur sich selber weitergebracht. Rund 20 Lernende wurden unter ihm zu «Fachfrauen und Fachmännern Betriebsunterhalt» ausgebildet. «Das hat auch mich jung gehalten», so der leidenschaftliche Rennvelo-Fahrer. «Und es kommt etwas zurück.» Das grösste Lob, das er einmal von einem Lernenden zu hören bekam, war: «Du warst für mich wie ein Vater», erzählt er mit bewegter Stimme. «Noch heute erhalte ich jedes Jahr zu Weihnachten eine Karte von ihm.» Apropos Weihnachten: Die besinnliche Zeit habe es ihm besonders angetan. «Hier kann ich mich bei der Weihnachtsdeko auf dem Campus-Areal kreativ austoben.» Und zum Schluss verrät Erwin, so Jimmys bürgerlicher Name, woher sein Spitzname stammt. «In Mauensee gab es in meiner Kindheit neben mir noch einen anderen Buben namens Erwin. Den nannten sie immer Jimmy. Nachdem dieser weggezogen war, wurde einfach ich zum Jimmy. Als dann auch noch der Lehrer in der 6. Klasse plötzlich Jimmy zu mir sagte, dachte ich: Okay, Widerstand zwecklos. Dann heisse ich eben Jimmy.»