25.06.2025

Baupolierschule am CAMPUS SURSEE: Die richtige Entscheidung

Wir wollten wissen, wie es wirklich ist, die Baupolierschule am CAMPUS SURSEE zu absolvieren – und haben deshalb jemanden gefragt, der es aus erster Hand erlebt hat: Lukas Rechsteiner.

Lukas hat sowohl die Bauvorarbeiterschule als auch die Vorbereitung zur Berufsprüfung Baupolier Hochbau / Tiefbau am CAMPUS SURSEE durchlaufen. Bei den eidgenössischen Baupolierprüfungen im Januar 2025 erzielte er das beste Resultat der Schweiz und schloss die Prüfung mit Bravour ab.

Als Anerkennung für diese herausragende Leistung besuchte eine kleine Delegation des CAMPUS SURSEE Lukas persönlich auf der Baustelle in Meilen und überreichte ihm einen Gutschein für Ochsner Sport. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit, um mit Lukas über seine Begeisterung für die Baubranche, seine Erfahrungen während der Weiterbildung und seine Tipps für zukünftige Studierende zu sprechen.

Interview mit Lukas Rechsteiner

CAMPUS SURSEE: Lukas, erzähl mal: Hattest du schon als kleiner Junge den Traum, mal auf dem Bau zu arbeiten?

Lukas Rechsteiner: Das könnte meine Mutter wahrscheinlich fast besser beantworten als ich :-). Aber es war sicher so, dass ich von klein auf fasziniert war vom Bau, und bei jeder Baustelle anhalten musste, um zuzuschauen. Baustellen in der Nachbarschaft, habe ich nonstop beobachtet. Wir hatten kleine Umbauten an unserem Haus, da wollte ich auch immer mithelfen. Ich weisse noch, als wir den Garten umgebaut haben, da durfte ich mit einem grossen Bagger mitfahren.

 

CAMPUS SURSEE: Du hattest also immer schon gerne Maschinen und Handwerk?

Lukas Rechsteiner: Ja genau, der Klassiker.

 

CAMPUS SURSEE: Hast du dich in der Schulzeit noch für andere Berufe interessiert? Oder hattest du von Anfang an das Gefühl, jawohl, ich gehe auf den Bau?

Lukas Rechsteiner: Es war schon so, dass ich sehr früh den Berufswunsch Maurer hatte. Mein Onkel arbeitete bei der Bahn 2000 als Bauführer. Dadurch kam ich mit der Branche in Kontakt. Zuerst liebäugelte ich noch mit einer Lehre als Hochbauzeichner, um dann anschliessend eine verkürzte Maurerlehre zu machen. Ich ging dann als Maurer schnuppern und das passte von Anfang an. Bei der Firma Spleiss gefiel es mir auf Anhieb– und ich fand, das ist genau das, was ich will. Und ich bin geblieben.

 

CAMPUS SURSEE: Die Firma Spleiss ist von Anfang an, seit deinem ersten Tag als Lehrling dein Arbeitgeber?

Lukas Rechsteiner: Genau, seit meinem ersten Tag als lernender Maurer. Mittlerweile sind das jetzt bereits 11 Jahre.

 

CAMPUS SURSEE: Wann bist du das erste Mal in den CAMPUS SURSEE gekommen?

Lukas Rechsteiner: Das war im Jahr 2018, als ich mit der Bauvorarbeiterschule startete. Im 1. Basisblock war ich das erste Mal am CAMPUS SURSEE.

 

CAMPUS SURSEE: War für dich von Anfang an klar, dass du die Schule in Sursee besuchst?

Lukas Rechsteiner: Ja, das war für mich klar. Rein von der Schulform her hat es sehr zu mir gepasst – mit dem Blockunterricht. Man kann sich auch auf den Schulalltag konzentrieren, ohne zu lange weg zu sein. Dieses Modell, bei dem man auf der Baustelle arbeitet, wieder in die Schule geht, zurückkommt – auch ohne Lohnausfall. Das passte für mich. Eine Abendschule kam für mich nie in Frage.

 

CAMPUS SURSEE: Hat dich Spleiss mit der Schulwahl unterstützt?

Lukas Rechsteiner: Bedingungslos und mit voller Unterstützung.

 

CAMPUS SURSEE: Wie war das nach der Lehre, du hast Berufserfahrung gesammelt?

Lukas Rechsteiner: Ja genau, ich kam direkt auf eine Grossbaustelle und wurde als Vorarbeiter eingesetzt. Ich musste ein bisschen beissen, aber im Nachhinein bin ich sehr froh, weil ich in dieser Zeit sehr viel gelernt habe. Viele langjährige, gute Mitarbeitende, mit denen ich heute noch zusammenarbeite, habe ich dort kennen- und schätzen gelernt.

 

CAMPUS SURSEE: Konntest du in der Schule Theorie und Baustellenpraxis gut verbinden?

Lukas Rechsteiner: Ja, dank meiner gesammelten Praxis nach der Berufslehre – das hat mir sehr geholfen. Zu wissen, worüber gesprochen wird, sich etwas vorstellen zu können, wie das draussen aussieht – und zu diskutieren. In der Schule hatte das einen grossen Stellenwert: im Dialog zu einer Lösung zu kommen, sich austauschen, kritische Fragen stellen. Gibt es zwei Wege, um ans Ziel zu kommen? Das hat von Anfang an in der Ausbildung sehr gut stattgefunden. Ich war froh, dass wir miteinander diskutieren konnten – ob in der Klasse oder mit den Ausbildungscoachs.

 

CAMPUS SURSEE: Gab es einen Aha-Moment in der Ausbildung?

Lukas Rechsteiner: Ja, ich hatte von Anfang an das Gefühl: hier bin ich am richtigen Ort. Ich fühlte mich wohl in der Klasse. Wir hatten eine gute Gemeinschaft, viele übernachteten im Campus. Ich habe die Entscheidung nie hinterfragt, die Vorarbeiterschule oder später die Polierschule zu machen. Es passte und wichtig, ich habe das Wissen für mich abgeholt, nicht für den Arbeitgeber oder die Eltern, einfach für mich.

 

CAMPUS SURSEE: Hast du einen Tipp für angehende Polierschüler?

Lukas Rechsteiner: Ja: Man muss es selber machen. Den Weg selber wählen. Keine Ausreden finden, warum etwas nicht geht – sondern es anpacken, machen, weiterschauen, abhaken.

 

CAMPUS SURSEE: Gab es Themen in der Ausbildung, die für dich erst später wichtig wurden?

Lukas Rechsteiner: Ja, besonders die Personalführung. Das hat sich von der Vorarbeiter- zur Polierschule massiv intensiviert. Wie rede ich mit Leuten? Wie führe ich Konfliktgespräche? Was mache ich, wenn etwas nicht wie geplant läuft? Und vor allem: Wie halte ich gute Leute in der Unternehmung?

 

CAMPUS SURSEE: Und wie?

Lukas Rechsteiner: Motivieren, Werte weitergeben – das ist der beste Antrieb. Nicht nur fordern, sondern auch geben. Wir sind füreinander da – auch in schwierigen Zeiten.

 

CAMPUS SURSEE: Was gefällt dir als Polier?

Lukas Rechsteiner: Den Job als Baupolier mache ich gerne und mit Leidenschaft, das ist genau mein Ding. Ich schätze die Flexibilität. Ich kann entscheiden, wie viel und wo ich mitarbeite – je nach Projekt. Ich kann mit meinem Team etwas erreichen und habe täglich ein Erfolgserlebnis. Ich packe mit Freude an dem Ort an, wo es mich am meisten braucht, egal ob im Büro oder draussen auf der Baustelle.

 

CAMPUS SURSEE: Lukas, herzlichen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg auf der Baustelle aber auch privat wünschen wir dir alles Gute. Wir hoffen, dass du noch viele interessante Bauprojekte umsetzen kannst und dass du gesund bleibst. Wer weiss, vielleicht sieht man sich wieder mal am Campus.

Zur Person

Lukas Rechsteiner ist 27 Jahre alt und wohnt in Jona. Bei seinem Arbeitgeber der Firma Spleiss AG in Küsnacht ZH, arbeitet er seit Beginn der Ausbildung zum Maurer. Im Jahre 2025 hat er die eidg. Baupolierschule als Jahrgangsbester abgeschlossen. Seine Freizeit verbringt er gerne beim Tauchen, Tennis oder Fussball spielen. Auch die Verwirklichung von Eigenheim-Projekten sowie Zeit in den Bergen und Zeit mit seiner Familie zu verbringen, sind ihm wichtig.

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Lukas Rechsteiner spricht aus eigener Erfahrung:
Im Video erzählt er dir ganz persönlich, weshalb er sich für die Baupolierschule am CAMPUS SURSEE entschieden hat – und was ihn dabei überzeugt hat.
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